Die Zukunft der Kirche steht zur Debatte. Der Anteil der konfessionell gebundenen Christen an der Gesamtbevölkerung hat sich in Deutschland von den 1950er-Jahren bis heute halbiert. Aufschlussreiches Zahlenmaterial liefert der Religionsmonitor der Bertelsmann-Stiftung. Detailliert lässt sich dies auch auf Wikipedia nachlesen.
Analoge Entwicklungen zur Kirchenentwicklung gibt es auch in den europäischen Nachbarländern. Etwa in der Schweiz, wo das Schweizerische Sozialpastorale Institut die Entwicklung aufzeichnet. Dort sind noch etwa zwei Drittel der Bevölkerung in den Kirchen beheimatet — jedenfalls offiziell. In den Niederlanden sank der Anteil der Mitglieder der beiden großen Konfessionen von zusammen 58 Prozent im Jahr 1990 auf 39 Prozent im Jahr 2015. Umgekehrt stieg der Anteil der Konfessionslosen im gleichen Zeitraum von 38 auf 50 Prozent.