Rund 30 Kirchenleute auf Klassenfahrt stapfen im Herbst 2019 durch Halberstadt. „Tapfer schrumpfen“ war unsere Konventsfahrt überschrieben. Der Weg führte an alten Mauern entlang, über Kopfsteinpflaster, mitten durch das jüdische Viertel und über jüdische Friedhöfe. Stille Mahnmale kollektiver Schuld und des Versagens der Kirchen im Nationalsozialismus.
Links in der beginnenden Abenddämmerung sozialistischer Plattenbau und rechts immer noch alte Mauern. Ein Tor, so groß, dass Gespanne mit Bergen von Heu und Stroh hindurch rumpeln können. Ein überraschend riesiger Hof nach all den engen Gassen des Tages. Und im Abendlicht ein Baum auf dem riesigen Hof und eine Kirche, die vor dem leeren Platz erstaunlich klein wirkt.
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